Kramer

Steckbrief

Höhe: 1985 m

Ausgangspunkt: Parkplatz an der Maximilianshöhe (780 m).

Charakter des Weges: Lange Bergwanderung, die abwechslungsreich als Rundtour unternommen werden kann. Über St. Martin (1028 m) und danach steil hinauf mit einigen felsigen Passagen. Im Gipfelbereich einige Drahtseil gesicherte Passagen; über die Stepbergalm und das Gelbe Gewänd wieder zurück zum Parkplatz.

Höhenmeter: 1270 Hm

Dauer: Aufstieg 3:15 h, Abstieg 2:45 h

Schwierigkeit: W2-3

Wasserversorgung: Stepbergalm und eventuell Gebirgsbach Kögerlaine

Einkehrmöglichkeiten: Stepbergalm

Gesehen von den Nachbarbergen

Kramer gesehen von Osten von der Eckenhütte (1061) am Südhang des Wank — Von Osten (Wank)

Kramer gesehen von Süden vom westlichen Ortsausgang Garmisch — Von Süden (Garmisch)

Kramer gesehen von Westen vom Gipfel des Frieder — Von Westen (Frieder)

Am Gipfelkreuz

Gipfelaussicht

Das Gipfelkreuz des Kramer: Links der Wank und der Ortsteil Partenkirchen; rechts Blick auf das Wettersteingebirge.

Vom Tierheim aus queren wir erstmal durch militärisches Gebiet auf dem Forstweg nach links.

Der Weg war unangenehm vereist, nach etwa 10 min nehmen wir der Beschilderung "Stepbergalm" folgend den rechten Abzweig hinauf.

Im Rückblick: Ein paar Minuten später queren wir den Kramer-Plateauweg.

Nach einigen Windungen verlassen wir das militärische Gebiet wieder und halten uns am vor uns liegenden Wegabzweig rechts (Schild "Kramer").

Auf diesem Forstweg geht es relativ gemächlich dahin.

An dieser Stelle - sie liegt 996 m hoch - lassen wir den Forstweg rechts liegen und wandern auf dem vor uns liegenden Bergpfad weiter.

Anfangs begleiten uns Buchen und Fichten, wenig später Kiefern, und schließlich lichtet sich der Wald etwas und gibt den Blick auf die gegenüberliegenden Hänge frei.

Wir wandern an den westlich ausgerichteten Hängen weiter und geben gut acht, da das Gelände oft recht steil.

Nun ist das Gelbe Gewänd erreicht: Ein kleiner Felsriegel mit gelblicher Färbung.

Mühelos steigen wir auf dem gut angelegten Weg an den Felsen entlang.

Die nächsten Kehren bringen uns hinauf zu einer wunderbaren Aussichtsbank mit Blick auf die Zugspitze.

Dann geht es weiter: Hier nochmal eine Drahtseil gesicherte Passage, wenngleich relativ unschwierig.

Dann erreichen wir dieses Gatterl: Die Stepbergalm ist nicht mehr weit.

Wir treten auf die Almwiesen der Stepbergalm hinaus. Der Wegweiser weist den Weg zum Kramer.

Die Stepbergalm liegt schon etwas unter uns. Wir gehen einen Wiesenhang hinauf, dem eine unschwierige Latschenrinne folgt.

Am Ende der Latschenrinne erreichen wir die zweite Aussichtsbank (auf dem Predigtstuhl - 1818 m).

Der Weiterweg ist zunächst unschwierig. Breit ausgeschnittene Latschengassen bringen uns an den Gipfel des Kramer heran.

Wir benötigen noch ca. 20 min zum Gipfel, den wir jetzt erstmals sehen.

Hoch über Garmisch ist die Aussicht prächtig, doch sollten wir gut auf den Weg blicken: vor uns eine kleine mit Drahtseil versicherte Felsstufe.

Und schließlich die letzte Passage, etwas ausgesetzter an den Felsen entlang und hinauf auf ein luftigeres kurzes Stück am Grat.

Die letzten 20 Hm begleiten uns nochmals Drahtseile; schließlich stehen wir am Gipfel, wo uns die dritte Aussichtsbank erwartet.

Wegbeschreibung

Aufstieg ab Garmisch-Partenkirchen / Tierheim über das Gelbe Gewänd: In manchen Jahren ist es am Kramer bis um die Weihnachtszeit herum recht grün. Lediglich an der Stepbergalm und im weiteren Verlauf hinauf zum Predigtstuhl mag man auf eine dünne Schneeauflage stoßen. Im Dezember 2013 trafen Bergwanderer solch günstige Tourenverhältnisse an. Die Grödel sollten dennoch nicht im Gepäck fehlen, denn die ein oder andere vereiste Passage ist nie auszuschließen. Solche Passagen findet man meist im Tal und in unmittelbarer Gipfelnähe.

Die nachfolgenden Bidler beschreiben den landschaftlich sehr abwechslungsreichen, aber unschwierigen Aufstieg zur Stepbergalm über das Gelbe Gewänd und den weiteren Weg hinauf zum Predigtstuhl mit der anschließenden Querung hinüber zum Kramer. Die reine Gehzeit liegt bei etwa 3 Stunden im Aufstieg.

Es wird dunkel

Die Sonne geht links vom Daniel unter. An diesem Abend ganz ohne farbiges Wolkenspiel. — Sonnenuntergang

Die Pleisenspitze erhebt sich links der Bildmitte über dem Mittenwalder Höhenweg. Die vielen Kehren des Brunnensteinsteigs hinab zur Brunnsteinhütte sind gut zu erkennen. — Karwendelgebirge

Vogelkarspitze links und Wörner rechts im letzten Sonnenlicht. — Wörner

Hinter Laber und Ettaler Manndl breitet sich der Starnberger See aus, der die Rottöne des Himmels widerspiegelt. — Starnberger See

Kareck und Oberer Rißkopf links, Krottenkopf rechts (davor der Bischof) und ganz klein dazwischen in der Senke die Weilheimer Hütte. — Estergebirge

In Garmisch-Partenkirchen gehen die Lichter an. — Garmisch-Partenkirchen

Weitere 20 Minuten sind vergangen. Auf den gegenüberliegenden Hängen werden die Skipisten präpariert. — ... bei Nacht

Die Gipfelbank im Schein der Stirnlampe. — Das Gipfelbankerl

Gipfelpanorama

Ein beschriftetes 360°-Gipfelpanorama ist in meiner Faltblattsammlung sowie im Buch "Münchner Hausberge im Panorama" erschienen.