Handschuhspitze

Steckbrief

Höhe: 2319 m

Ausgangspunkt: Parkplatz Nahe Weißensee an der Straße nach Biberwier (1100 m).

Charakter des Weges: Abwechslungsreicher Weg mit steilen Passagen; der nordseitige Anstieg bis zum Marienbergjoch auf Forstwegen ist leicht. Vom Joch aus zunächst auf schmalem Pfad durch die Latschenregion, dann südostseitig über Geröll und schließlich relativ steil, aber nicht sehr ausgesetzt zum Gipfel; gut markiert. Trittsicherheit erforderlich.

Höhenmeter: 1220 Hm

Dauer: Aufstieg 3:00 h, Abstieg 2:15 h

Schwierigkeit: W2-3

Wasserversorgung: Keine Quellen

Bergbahn: Ein paar Hundert Höhenmeter spart man sich mit dem Sessellift (z.B. ab Mittelstation)

Am Gipfelkreuz

Gipfelaussichten

Blick nach Norden über den Talkessel von Lermoos / Ehrwald auf die Ammergauer Alpen. — Lermoos

Links weiter hinten der Schneefernerkopf, rechts der Bildmitte die Mieminger mit dem Grünstein oberhalb des Marienbergjochs. — Mieminger

Ein anspruchsvoller Panoramaweg führt südseitig durch Schrofen hinüber auf den Gipfel des Wannig. — Wannig

Der Tschirgant liegt zwischen dem Inntal und dem hier gut einsehbaren Gurgltal. — Tschirgant

Ausgangspunkt der Tour: Der Parkplatz nahe Weißensee etwa 200 m von der Auffahrt zur Fernpassstraße entfernt: Wir folgen den Schildern nach rechts ...

... und nach 200 m nach links. Der Weg zum Marienbergjoch ist von Beginn an gut beschildert.

Wir queren eine kleine Wiese und erreichen an der Tafel die Forststraße.

... und treten bald aus dem Wald, um diesen Skihang zu queren. Gleich rechts ist die Mittelstation des Sessellifts.

Ich gönnte mir die bequeme Auffahrt mit dem Sessellift und überwand ca. 500 Höhenmetern im Sitzen.

Auf 1680 m angekommen bietet die Nordseite der Handschuhspitzen und des Wannig eine schöne Kulisse.

Über das Marienbergjoch wird auch der elektrische Strom geführt.

Die kleine Barbarakapelle vor der Mieminger Kette.

Am Marienbergjoch: Hier verlassen wir den Forstweg nach rechts (nach Westen) und gehen auf die Handschuhspitze zu.

Ich machte noch einen kleinen Abstecher zum Strommasten. Auf dem Weiterweg lassen wir die Technik hinter uns.

Das einzige Schild auf dem gesamten Weg, der aber hervorragend markiert ist: Nun geht es in die Latschen...

... und werden von schönen Ausblicken auf die Gartner Wand und die Ammergauer Alpen begleitet.

Rückblick auf das Marienbergjoch. Der hohe Strommast schrumpft vor dem Grünstein immer mehr zusammen.

Hier geht es entlang. Unser Tagesziel und der Weiterweg sind gut zu erkennen.

Nach einer knappen halebn Stunde steigen wir aus dem Latschengürtel hinaus.

Das Gelände wird rauher, aber nicht wesentlich schwieriger. Trittsicherheit ist freilich notwendig.

Über diese Felsblöcke suchen wir den besten Weg zum grasigen Hang im Hintergrund.

Der finale Aufstieg ist steil, aber relativ unschwierig, etwa vergleichbar mit dem Anstieg zur Gr. Klammspitze.

Noch einige Meter nun südseitig im steilen Grashang.

Wegbeschreibung

Aufstieg: Vom Parkplatz am Weißensee bzw. von Biberwier (südlicher Ortsausgang) führt ein Forstweg zum Marienbergjoch. Am Joch verlässt man die Forststraße nach Westen und ist auf schmalem Pfad unterwegs. Die nachfolgenden Bilder stammen von einer Besteigung Anfang September.

Gipfelpanorama: Sehr beeindruckend breiten sich im Süden die Stubaier und Öztaler Alpen aus. Bei klarer Sicht ist selbst der Großglockner zu sehen. Im Westen reihen sich die vielen Gipfel der Lechtaler Alpen an- und hintereinander. Der Blick nach Norden geht über den Lermooser Talkessel und wieter zu den Ammergauer Alpen.

Abstieg: Auf dem gleichen Weg hinunter. Wer den langen und durchgehend anspruchsvollen Weg zum Wannig gehen möchte, wird von dort über die Nassereither Alm nach Westen absteigen und hat noch einen sehr langen Weg bis zum Parkplatz am Weißensee vor sich.

Gipfelpanorama