Schellschlicht

Steckbrief

Höhe: 2053 m

Ausgangspunkt: Parkplatz in Griesen unmittelbar nördlich der Bundesstraße beiderseits der Naidernach (820 m).

Charakter des Weges: Lange, anspruchsvollere Bergwanderung, die sehr abwechslungsreich als Rundtour unternommen werden kann. Anfangs unschwierig, doch bereits auf halber Höhe Passagen im steileren Gelände; oberhalb der Waldgrenze auch über Schrofen, manchmal unangenehm feingeröllige Passagen; nur einige Stellen sind drahtseilgesichert. Trittsicherheit unbedingt erforderlich.

Höhenmeter: 1230 Hm

Dauer: Aufstieg 3:30 h, Abstieg 2:30 h

Schwierigkeit: W3

Wasserversorgung: keine Quellen, Gebirgsbach auf etwa 1350 m im ostseitigen Anstieg.

Einkehrmöglichkeiten: Keine

Am Gipfelkreuz

Gipfelaussicht

Im Norden erhebt sich die Kreuzspitze; ihr vorgelagert ist das Kreuzspitzl. — Kreuzspitze

Die Geierköpfe mit West-, Haupt- und Ostgipfel (von l.n.r.). Im Vordergrund einige Wegspuren, die bald in den Südhangsteig übergehen, der bis zum Kreuzjöchl (am linken Bildrand) führt. — Geierköpfe

Die Geierköpfe im Teleobjektiv: Vom Westgipfel (links) zieht ein luftiger Gratweg an den Hauptgipfel (rechts) heran; noch anspruchsvoller ist sein ostseitiger Abstieg, den man teilweise erahnen kann. — Geierköpfe

Die Zugspitze überragt alle anderen Gipfel des Wettersteingebirges. In Bildmitte der Talort Griesen. — Wetterstein

Impressionen in Schwarzweiß

Die Ötztaler Alpen: Ihr höchster Berg halblinks in hinterster Reihe: Die Wildspitze mit 3768 m Höhe; halbrechts drei markante Erhebungen: Die Rofelewand, die Verpeilspitze und die Watzespitze. — Im Süden blicken wir zwischen Mieminger Bergen (links) und dem Wannig (rechts) auf die Ötztaler Alpen.

Links der Kohlbergspitze, deren Kreuz wir gut erkennen, die Namloser Wetterspitze; rechts im Hintergrund in Bildmitte die im Gipfelbereich flache Feuerspitze und rechts daneben die Holzgauer Wetterspitze. — Blick nach Südwesten: Halblinks im Mittelgrund die Kohlbergspitze. Rechts dahinter die Lechtaler Alpen.

Hinter dem Danielkamm (hier sehen wir den Teil von Hochschrutte bis Kohlbergsp.) erheben sich die Lechtaler Alpen: in Bildmitte ihr höchster Gipfel, die Parseierspitze; rechts vom Pitzeneck in der Ferne der Hohe Riffler (Verwallgruppe). — Hochschrutte links im Vordergrund, Pitzeneck in Bildmitte und Kohlbergspitze ganz rechts: Dahinter wieder die Lechtaler Alpen.

Aus der Ferne grüßen die Allgäuer Alpen: Im Hintergrund in der Flucht über dem Heiterwanger See die Urbeleskarspitze; rechts der pyramidenförmige Hochvogel. — Blick nach Westen: Plansee und dahinter der Heiterwanger See, die durch eine schmale Passage miteinander verbunden sind. Links dahinter der mächtige Thaneller.

Hier am Parkplatz unterhalb der Kapelle Mariä Heimsuchung beginnt die lange Wanderung.

Abstecher ins Bett der Naidernach mit Blick auf das Tagesziel. Der Forstweg verläuft rechts außerhalb des Bildes.

Noch folgen wir der Naidernach, die links von uns fließt und lassen den Wegabzweig rechts liegen.

Ein paar Meter später folgen wir dem Schild nach rechts in den Wald.

Der Weg wird schnell zum Pfad und führt durch Fichtenwald.

Nach weiteren 10 min müssen wir uns entscheiden: Die beiden Schilder (ein Suchbild... wer finden sie?) weisen nach rechts bzw. links zum ost- bzw. westseitigen Anstieg.

Wir halten uns rechts und steigen auf diesem Pfad nach oben.

Das Gelände ist recht steil; links in der Tiefe die Schell-Laine, die man mehr hört als sieht.

Mitunter ist das Gelände auch wieder etwas wenig steil.

Endlich öffnet sich das Gelände und wir blicken nicht nur in die Schlucht sondern auch geradeaus hinauf zum Gipfel der Schellschlicht: es ist noch weit.

Unser Bergpfad flacht aus, das Gelände fordert aber nach wie vor unsere gesamte Aufmerksamkeit.

Soeben haben wir einen kleinen Gebirgsbach auf etwa 1350 m Höhe passiert; die einzige Möglichkeit, etwas Wasser zu tanken, falls man keine Bedenken hat.

Nach einigen Kehren einen grasigen Hang hinauf geht es hier etwas flacher in östliche Richtung weiter. Ab jetzt wird es sehr sonnig.

Ausblick zum Friederspitz. An dieser Scharte auf 1672 m wenden wir uns nach links.

Aus dem Latschengürtel heraus bieten sich bereits schöne Ausblicke: Nach Süden zur Zugspitze - in dieser Richtung unten im Tal der Ort Griesen.

Beeindruckender Blick nach Osten auf Frieder und Friederspitz. Der Weg verläuft nahe am Grat.

Der Gipfel im Blick... es wird aber noch etwas dauern.

An dieser Stelle steigen wir etwa 30 Hm ab und umgehen somit einige Felsen am Grat.

Im Rückblick: Eine Querung, die etwas Trittsicherheit erfordert - auch wenn das hier nicht danach aussieht.

Und nun in die Schrofen: Rote Punkte weisen den Weg. Inzwischen sehen wir das Gipfelkreuz, doch unsere Aufmerksamkeit sollte beim Gelände sein.

Wir werfen einen Blick zurück auf die letzten Passagen; die Schrofenpassage aus dem vorherigen Bild liegt schon recht weit unten.

... noch 3-5 Minuten bis hinauf zum Gipfel.

Wir haben es geschafft: Wir kamen von links hinten und überschreiten den Gipfel. Vorsicht bei der Steilstufe im Vordergrund!

Bei der Gipfelrast können wir den Weiterweg begutachten; einige der kniffligeren Passagen sind allerdings nicht einsehbar.

Im Wesentlichen halten wir uns am Grat und folgen ihm bis nach links, wo der Weg in den Latschen verschwindet.

Wir steigen ab. Die Steilstufe am Gipfel ist nochmal gut zu sehen. Aus der Kerbe am Gipfel wieder 3 Meter hinauf und dann auf gerölligem Grund in kleinen Kehren (links im Bild) hinab.

Das feine Geröll ist im Abstieg, vor allem weiter unten im Bild, manchmal etwas unangenehm.

Blick zurück auf die feingeröllige Stelle vom vorherigen Bild.

Wir sind inzwischen schon fast eine halbe Stunde unterwegs.

Rückblick: Auch aus der entgegengesetzten Richtung ist die Wegführung leicht verständlich.

Interessanterweise wird es nochmal schwieriger. Nicht hier, aber hinter diesem kleinen Felsbrocken.

Doch jetzt helfen Drahtseil und Eisenklammern über diese Felsen hinweg.

Diesen kleinen Buckel überschreiten wir jetzt auch noch.

Der Rest ist einfach und das Gelände ist nicht so steil wie im unteren Teil des ostseitigen Anstiegs.

Wir erreichen die Schellalm. Weitere Bilder für den unschwierigen Weiterweg gibt es nicht. Ich habe an dieser Stelle den Sonnenuntergang genossen...

Wegbeschreibung

Aufstieg ab Griesen: Ob rechts- oder linksherum, für die Schellschlicht empfehle ich eine Rundtour. Auf beiden Strecken dieser Rundtour gibt es anspruchsvolleres Gelände. Letztlich ist es Geschmacksache, wie herum man gehen mag. Wer den Abstieg erst später am Nachmittag vornimmt, mag eher gegen den Uhrzeigersinn gehen, so wie es in den nachfolgenden Bilder beschrieben ist. Sie zeigen diesen landschaftlich abwechslungsreichen Rundweg mit Aufstieg ostseitig und Abstieg westseitig über Brandjoch und Schellalm.