Fockenstein

Steckbrief

Höhe: 1564 m

Ausgangspunkt: Im Wesentlichen zwei Optionen; Lenggries Parkplatz an der Hohenburg (710 m) oder Bad Wiessee am Söllbach (780m) / Sonnenbichl (830 m).

Charakter des Weges: Sowohl von Lenggries als auch von Bad Wiessee aus leichte Wanderung auf Forstwegen bis an den Gipfel heran; der Schlussanstieg über den Ostrücken erfordert Trittsicherheit, während der Aufstieg über die Südwestseite nur eine steilere Stelle aufweist.

Höhenmeter: Ab Lenggries 850 Hm, ab Bad Wiessee Sonnenbichl 740 Hm.

Dauer: Aufstieg 2:30 bis 3:00 h, Abstieg 2:00 bis 2:30 h von/nach Bad Wiessee; geringfügig kürzer von/nach Lenggries.

Schwierigkeit: Westanstieg W2, Ostrücken W2-3

Wasserversorgung: keine Quellen; Auer-Alm (für Anstieg von Bad Wiessee)

Einkehrmöglichkeiten: Auer-Alm

Am Gipfel

Ein schöner Gipfelbuchkasten ziert das Kreuz. — Gipfelbuchkasten

Links vom Kreuz der Hirschberg, unmittelbar rechts vom Kreuz ragt der Guffert auf. — das kleine Gipfelkreuz

Wir blicken nach Osten über die Auer-Alm zum Tegernsee. — Blick zum Tegernsee

Das kleine Kreuz entspricht nicht der fantastischen Aussicht, die man vom Fockenstein trotz seiner geringen Gipfelhöhe genießen kann. — Blick nach Süden

Gipfelaussichten

Über kleine Wiesen führt der Sonntratensteig bei Gaißach hinauf zu einem grasigen Buckel: Die Sonntraten bietet auch im Spätherbst viel Sonne und eine gemütliche Rast. — Sonntraten bei Gaißach

Im Teleobjektiv verdichtet scheint die Auer-Alm nahe am Tegernsee zu liegen... — Auer-Alm

Im Spätherbst geht die Sonne zwischen Zugspitze und Benediktenwand unter; in der linken Bildhälfte beherrscht das Karwendelgebirge den Horizont. — Blick nach Westen

Risserkogel und Hirschberghaus im Osten. — Hirschberghaus

... und taucht die Bergwelt in blaues Licht: Der Wilde Kaiser ragt hinter Wallberg-Bergstation (links), Heilig-Kreuz-Kirche und der Senke zum Setzberg (Bildmitte) hervor. — Wilder Kaiser

Sonnenuntergang

Bergrücken hinter Bergrücken: Die Zugspitze überragt die Szenerie.

Die Sonne senkt sich schräg nach rechts unten dem Estergebirge zu. In Bildmitte der Doppelgipfel von Krottenkopf (links) und Oberer Rißkopf (rechts).

Das helle Licht der Sonne überstrahlt die Silhouette des Oberen Rißkopfes.

Schließlich geht die Sonne rechts hinter der Hohen Kiste unter.

Kurz nach Sonnenuntergang beginnt ein schönes Farbenspiel.

Der Himmel über der Benediktenwand nimmt verschiedene Töne in gelb, orange und oker an.

Das Gelb direkt am Horizont wird nun intensiver...

... und über den höchsten Gipfeln des Karwendels ist der Himmel von zartroten Zirren durchzogen.

Farbspiele nach dem Sonnenuntergang

Fockenstein Panorama Sonnenuntergang Fiebig

Auch eine Variante: Parken am Söllbach und zu Fuß an der Straße entlang zum Sonnenbichl. Auf dem Rückweg kommen wir über Weg F3 direkt zum Söllbach zurück.

Am Wanderparkplatz Sonnenbichl könnte man geradeaus / halb links am Zeiselbach entlang auf der schattigen Forststraße zur Auer-Alm gehen (Weg F1).

Doch wir wenden uns zum Skihang und gehen rechts am Hang und teilweise im Wald hinauf.

An der ersten Liftstation dieses kleinen Hanges haben wir schon eine schöne Sicht auf Sonnenbichl und den Tegernsee.

10 Minuten später sind wir schon wieder ein paar Meter höher und blicken zurück auf den See.

Jetzt geht es in den Wald hinein und leicht ansteigend im Schatten der Bäume weiter.

Der Weg ist gut beschildert und führt auch mal über Wurzelwerk und weichen Waldboden.

Schließlich treten wir aus dem Wald heraus auf die Wiesen der Wachselmoosalm.

Vor uns liegt der Ochsenkamp, rechts erblicken wir hinter den Bäumen erstmals den Fockenstein; es ist noch weit.

... und erreichen einen Wegabzweig. Wir blicken auf dem Foto zurück: nach rechts geht es später zurück (das ist Weg F3).

Also weiter Richtung Auer-Alm! Kurz vor Erreichen der Alm öffnet sich das Gelände. Nach rechts führt Weg F1 zurück nach Bad Wiessee.

Die Alm ist bei schönem Wetter oft gut besucht.

Jetzt noch eine knappe Stunde: Direkt auf den Fockenstein zu.

Hier entscheiden wir uns für den direkten (und etwas anspruchsvolleren) Steig und zweigen nach rechts ab. Nach schräg links führt der einfachere Aufstieg.

Es geht zunächst etwas steiler hinauf über Stock und Stein.

Dann folgt eine längere Querung in zum Teil steilen Gelände und ohne nennenswerten Höhengewinn.

Und schließlich folgt der Schlussanstieg in rauherem Gelände.

Noch ein paar Meter und wir stehen auf dem Gipfel des Fockensteins.

Wegbeschreibung

Aufstieg ab Bad Wiessee: In Bad Wiessee gibt es zwei Parkplatzoptionen: Am Söllbach oder etwas höher am Sonnenbichl. Vom Parkplatz am Söllbach führt eine Forststraße am Südhang des Söllberges entlang recht waldreich und meist schattig zur Auer-Alm (Weg F3). Vom Parkplatz am Sonnenbichl haben wir zwei Optionen: Am Zeiselbach entlang (Weg F1) oder etwas abwechslungsreicher über die Wachselmoosalm (Weg F2) zur Auer-Alm. Die nachfolgenden Bilder beschreiben Weg F2.

Gipfel: Der Gipfelbereich bietet viel Platz, so dass es dort oben kaum zu eng wird. Fast sämtliche Berge der Bayerischen Voralpen sind vom Gipfel aus zu erkennen, dahinter reihen sich Kaiser-, Rofan-, Karwendel- und Wettersteingebirge aneinander und ganz in der Ferne spitzeln Großglockner, Großvenediger, Reichenspitze und Olperer hervor.

Abstieg: Auf einer der beschriebenen Wegvarianten wieder zurück.

Aufstieg ab Lenggries: Auf breitem Forstweg gehen wir unspektakulär im Hirschbachtal entlang bis zum Hirschtalsattel (1227 m); dort wendet man sich nach rechts, um den Ochsenkamp zu besteigen, oder nach links für eien Wanderung auf den Fockenstein. Wir folgen also der Beschilderung nach links auf einem weiterhin breitem Weg. Auch der nächste Abzweig ist gut ausgeschildert, und wir nähern uns dem Gipfel von Südwesten; unterhalb des Gipfels wartet eine kurze, felsige Passage ohne Drahtseil, die für trittsichere Wanderer aber keine Schwierigkeiten darstellt.

Die nachfolgenden Bilder stammen von einer Wanderung ab Bad Wiessee von Anfang November. Nicht immer ist es um diese Jahreszeit noch so schneefrei.