Kaskarspitze
Steckbrief
Höhe: 2580 m
Ausgangspunkt: Pfeishütte (1922 m).
Charakter des Weges: I, markierter Weg; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich; im Alpenvereinsführer ist der Aufstieg mit II bewertet, er ist nach meiner Einschätzung aber leichter und fast ausschließlich Gehgelände; eine Stelle I, insgesamt wenig ausgesetzt, allerdings ist wegen des vielen Gerölls und auch feinsplittrigen Schutts immer Vorsicht geboten.
Höhenmeter: 740 Hm ab Pfeishütte inklusive 80 Hm Gegenanstieg, da wir auf dem Forstweg von der Pfeishütte zum Wegabzweig erstmal 80 Hm absteigen. Im Abstieg kommen diese 80 Hm freilich auch noch mal hinzu.
Dauer: 2:30 h im Aufstieg und 2:00 im Abstieg.
Schwierigkeit: F3-4
Wasserversorgung: Keine Quellen
Am Gipfel
Wegbeschreibung
Aufstieg ab Pfeishütte:
Von der Pfeishütte gehen wir etwa 150 m ostwärts hinüber zum Forstweg, der von Scharnitz heraufführt. Wir biegen nach links in diesen Forstweg ein. Sogleich passiert man den Abzweig zur Hinteren Bachofenspitze und später einen kleinen Gebirgsbach. Kurz danach wartet der beschilderte Wegabzweig zur Kaskar- und Praxmarerkarspitze. Bis hierher sind wir etwa 80 Hm hinabgestiegen. Wir folgen dem Schild und schlagen den kleinen aber gut sichtbaren Pfad ein, der als erster Teil des Aufstiegs an das Kaskar heranführt. Wir steigen ein kleines Geröllfeld hinauf und gelangen danach in Latschengelände. Mal geht es gemächlich dahin, mal auch etwas steiler mit Wurzeln und auf erdigem Grund. Dabei gilt es auch, ein paar schmale Rinnen zu queren. Nach einer guten 3/4 Stunde erreichen wir den nächsten Wegabzweig: Während es geradeaus zur Praxmarerkarspitze geht, folgen wir dem Schild nach rechts in die Ostseite des Kaskars.
Ein paar Schritte weiter können wir von einem grasigen Fleck etwas oberhalb des Eingangs zum Kaskar den weiteren Wegverlauf einsehen, der nach wie vor gut markiert ist. Wir queren hinein in die Geröllfelder des Kaskars, kommen hier gut voran und gelangen in einem Bogen an die Schotterterrassen am oberen Ende des Kars. Einige wenige Wegabkürzungen, die man gerne im Abstieg nimmt, werden vermieden. Über mehr oder weniger gut ausgeprägte Bänder steigt man nun der Scharte unterhalb des Gipfels entgegen. In einer harmlosen Rinne (I) auf etwa 2350 m werden erstmals die Hände benötigt. Die unschwierige Kraxelei ist nicht ausgesetzt, jedoch ist der Fels etwas brüchig, was nicht anders zu erwarten war, liegt doch überall recht viel Schutt und Geröll herum. Im Gehgelände setzen wir den Aufstieg auf dem nach wie vor gut markierten Weg fort. Das Tagesziel rückt näher. Wir erreichen nun die Scharte, von der es noch etwa 50 Hm hinauf zum Gipfel sind. Die letzten Meter sehen etwas steiler und unangenehmer aus, als sie tatsächlich sind.
Die Wegbeschreibung kann hier heruntergeladen werden.