Hintere Bachofenspitze
Steckbrief
Höhe: 2668m
Ausgangspunkt: Pfeishütte (1922 m).
Charakter des Weges: I-II, markierter Weg; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich; unschwieriges Gehgelände bis zum Einstieg in den Fels; eine Rinne I-II, ansonsten höchstens I und nicht übermäßig ausgesetzt; allerdings ist wegen des vielen Gerölls und auch feinsplittrigen Schutts immer Vorsicht geboten.
Höhenmeter: 770 Hm ab Pfeishütte inklusive 20 Hm Gegenanstieg, da wir auf dem Forstweg von der Pfeishütte zum Wegabzweig erstmal ein paar Meter absteigen.
Dauer: 2:30 h im Aufstieg und 2:00 im Abstieg.
Schwierigkeit: F4
Wasserversorgung: Keine Quellen
Gipfelaussichten
Blick auf Hütten und Almen
Wegbeschreibung
Aufstieg: Von der Pfeishütte aus gehen wir zum Forstweg hinüber, der vom Samertal heraufkommt, und steigen ein paar Meter ab. Der erste Wegweiser führt uns an das Sonntagkar heran. Auf unschwierigem Weg steigen wir hinauf. Auf etwa 2050 m beachten wir den nächsten Wegweiser: Nach links geht es zur Sonntagkarspitze, während wir uns rechts halten und in das Sonntagkar hineingehen.
Es gibt Anstiege, die völlig weglos verlaufen und ein Gespür für das Gelände erfordern. Zur Hinteren Bachofenspitze führt ein Pfad, der sich manchmal verliert, doch die Gelände-Lesekunst muss kein Bergsteiger beherrschen, der zum Wandfuß der Hinteren Bachofenspitze möchte: Denn in kurzen Abständen von 3 bis 5 Metern ist der Fels bemalt, man muss den Kopf nicht einmal heben und kann getrost den rot-weiß-roten Anstrichen folgen. Überboten wird die Markierungshilfe nur noch in Australien: Auf dem Ayers Rock zieht ein durchgehender Strich über den Fels...
Wenn der Wandfuß in einer Karmulde weit im Nordosten des Kars erreicht ist - siehe oberes Bild - ändert sich der Charakter des Weges schlagartig. Nun gilt es, durch den Fels zu steigen. Wir verabschieden uns von den zahlreichen Markierungen und erreichen bald eine Rinne (I-II), in der wir gewissenhaft emporklettern. Das Terrain ist überall mit viel Schutt übersät, so dass man besondere Vorsicht walten lassen sollte, um niemanden zu gefährden. Weiter oben ist das Weiterkommen nicht mehr so schwierig. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind freilich unabdinglich. Nach Durchstieg der Wand erreichen wir den Verbindungsgrat zwischen Roßkopf und unserem Tagesziel. Unschwierig steigen wir nun dem Gipfelkreuz entgegen.
Gipfel: Recht viel Platz auf diesem Gipfel mit seinem imposnanten Gipfelkreuz. Beeindruckend ist der Blick von der Kante auf die Gleirsch-Halltal-Kette, auf der wir uns befinden. Sehr schön sieht man in die Karwendelhauptkette hinein und freilich auch wunderbar hinüber zum Alpenhauptkamm.
Abstieg: Auf gleichem Weg hinab. Vorsicht mit dem vielen Geröll.
Aufstieg in das Sonntagkar
Wie oben geschrieben, ist der Weg ins Sonntagkar reichlich markiert. Keine einzige Markierung ist hier doppelt gezeigt - oder doch ;-) vielmehr habe ich nicht alle Markierungen fotografiert, an denen ich vorbeigekommen bin.
Gipfelpanorama
Ein beschriftetes 360°-Gipfelpanorama ist in meiner Faltblattsammlung erschienen.