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Hoher Gleirsch

Steckbrief

Höhe: 2492 m

Ausgangspunkt: Gebührenpflichtiger Parkplatz Karwendeltäler in Scharnitz (960 m).

Charakter des Weges: Zu Fuß in 2 h oder mit dem MTB in ca. 1 h zum Jagdhaus Amtssäge (1193 m). Von dort auf schmalem Bergpfad durch Wald, bald ins Latschengelände und auf dem oberen 400 Hm über Stein und einiges Geröll; die Markierungen sind dort oben spärlicher, und das Gelände ist steiler und geröllig.

Höhenmeter: 1600 Hm

Dauer: Aufstieg 5:00 h (bei Anfahrt mit dem MTB 4 :00 h), Abstieg 4:00 h (mit dem MTB 2:30 h).

Schwierigkeit: W3; Ausdauer, Trittsicherheit und ein gewisses Maß an Orientierungsfähigkeit erforderlich.

Wasserversorgung: Keine Quellen; bei Sonnenschein auch im Herbst sehr warm und schweißtreibend!

Einkehrmöglichkeiten: Amtssäge, Möslalm

Gipfelaussichten

Nah und fern

Wegbeschreibung

Von Scharnitz zur Amtssäge / Möslalm: Wer den Hohen Gleirsch von Scharnitz aus zu Fuß ersteigen will, hat einen sehr langen Tag vor sich. Etwa 2 Stunden sollte man mindestens bis zur Amssäge einkalkulieren, während man die Anfahrt mit dem MTB in einer Stunde schaffen kann. Mit dem MTB spart man vor allem wegen der eher geringen Steigungen viel Zeit. Zunächst geht es links oberhalb der Isar entlang nach Osten. An der Gleierscher Höhe nehmen wir den beschilderten Wegabzweig nach rechts Richtung Pfeishütte. Die Forststraße führt nun 45 Hm hinab zur Isarbrücke. Diese 45 Hm muss man auf dem Rückweg freilich wieder hinauf - 5 Minuten, die nach der langeren Tour recht mühsam sein können. Ab besagter Isarbrücke warten nun recht knackige 140 Hm bis hoch über die Gleirschklamm; dies ist die einzig steile Passage. Wer hier schiebt, ist kaum langsamer unterwegs als wenn man im Sattel bleibt. Der restliche Weg ist wieder flach, windet sich wunderschön an den Berghängen entlang mit Blicken auf den Gleirschbach zu unserer Rechten und führt somit recht bequem zur Amtssäge. Der kurze Abzweig dorthin ist beschildert. Alternativ kann man auch weiter zur Möslalm fahren und dort das Rad deponieren. Das ist etwas länger als zur Amtssäge, aber die Wiesen um die Möslalm sind auch eine landschaftliche Pracht.

Aufstieg ab Amtssäge / Möslalm: Der Weg hinauf zum Hohen Gleirsch lässt sich in drei Abschnitte teilen: Im unteren Teil von der Amtssäge bis auf etwa 1500 m Höhe gehen wir auf einem schmalen Bergpfad durch Wald in Richtung Gleierscher Rigelkar. Danach folgt ein langes Wegstück durch die Latschen westlich um den Oberen Sagkopf herum - technisch einfach, aber nahezu ständig in der Sonne. Das dritte Wegstück ist am anspruchsvollsten. Die Wegspuren mögen sich etwas verlieren, die Markierungen werden spärlicher, das Gelände ist steiler und das viele Geröll erfordert nicht nur Trittsicherheit, sondern macht die Tour zu einer mühsameren Unternehmung. Wenn dann auch noch die Sonne herunter brennt, ist unser Wasserverbrauch recht hoch. Die nachfolgenden Bilder geben einige Eindrücke der Wanderung wieder.

Gipfel: Ein mächtiges Gipfelkreuz erwartet uns. Es ist bereits aus weiter Ferne zu erkennen. Im Gipfelbereich ist viel Platz für eine gemütliche Rast. Nach Norden brechen die Felsen ins Isartal ab. Die Aussicht ist nach allein Seiten grandios: Im Westen erblicken wir Scharnitz und dahinter das Wettersteingebirge. Im Norden reihen sich die Gipfel der Karwendelhauptkette aneinander und lassen uns nach Wegen und Steigen suchen. Im Osten blicken wir von der Kante auf die Gleirsch-Halltal-Kette mit den mächtigen Jägerkarspitzen im Vordergrund. Und im Süden liegen die Zillertaler und Stubaier Alpen; bei Fernsicht können wir auch die Rosengartenspitze ausmachen.

Abstieg nach Scharnitz: Auf gleichem Weg wieder zurück

Wegalternativen: Einige eher weniger bekannte und nicht markierte Alternativen lassen die Besteigung des Hohen Gleirsch zu einer Rundtour kombinieren. Dafür sind ein hohes Maß an Orientierungsvermögen und gute Trittsicherheit notwendig. Ich werde bei Gelegenheit über diese Wegalternativen berichten.

Im Aufstieg

Rückblick aus Gipfelnähe

Gleirsch-Halltal-Kette mit den nahen Jägerkarspitzen

Beschriftetes Gipfelpanorama

Ein beschriftetes 360°-Gipfelpanorama vom Hohen Gleirsch ist in meiner Faltblattsammlung erschienen.